Sicherungsempfehlungen gegen Einbruch: Wie man sich und seine Besitztümer schützt

Verfasst von

Lucas Peter Ellmer

Geschäftsführer von LPE Immobilien

Sicherheitsmast mit mehreren Überwachungskameras bei klarem Himmel.

Inhalt

Einbrüche verursachen nicht nur materielle Schäden, sondern verletzen auch das Sicherheitsgefühl. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich effektiv schützen können – mit mechanischen Sicherungen, intelligenter Beleuchtung, Anwesenheitssimulation und Einbruchmeldeanlagen. Alle Empfehlungen basieren auf den Vorgaben des Polizeipräsidiums München und lassen sich einfach umsetzen.

Was macht ein Zuhause attraktiv für Einbrecher?

Einbrecher suchen vor allem nach leicht zugänglichen, unbeaufsichtigten Objekten mit lohnenswerter Beute – wie Bargeld, Schmuck oder Elektronik. Besonders kritisch sind:

  • Unzureichend gesicherte Türen und Fenster

  • Dunkle, schlecht einsehbare Bereiche

  • Offensichtliche Abwesenheit der Bewohner

Viele Einbrüche finden tagsüber oder in der Dämmerung statt – also genau dann, wenn niemand zu Hause ist.

Schutzmaßnahmen gegen Einbruch

1. Mechanische Sicherungen

Der wichtigste Schutz sind geprüfte, einbruchhemmende Türen und Fenster – mindestens Widerstandsklasse RC2 (nach DIN EN 1627). Falls ein Austausch nicht möglich ist, lassen sich auch Nachrüstsysteme installieren. Wichtig ist dabei die fachgerechte Montage und Kombination der Elemente.

2. Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung an Zugangswegen und dunklen Ecken schreckt ab. Nutzen Sie:

  • Bewegungsmelder

  • Dämmerungsschalter

  • Zeitschaltuhren

Tipp: Mit Funksteckdosen kann Licht aus der Ferne eingeschaltet werden – auch über Smart-Home-Systeme.

3. Anwesenheitssimulation

Simulieren Sie Präsenz – vor allem bei längerer Abwesenheit:

  • Zeitschaltuhren für Licht oder Rollläden

  • TV-Simulatoren

  • Nachbarn, die den Briefkasten leeren oder das Licht einschalten

Diese einfachen Maßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs erheblich.

4. Einbruchmeldeanlagen

Eine Alarmanlage ersetzt keine mechanischen Sicherungen, ergänzt sie aber sinnvoll. Sie sollte möglichst früh auslösen – etwa beim Öffnungsversuch an Fenster oder Tür. Auch vorhandene Tresore können angeschlossen werden.

Informieren Sie sich dazu über förderfähige Sicherheitstechnik – beispielsweise durch die KfW.

Regionale Unterstützung nutzen

In Bayern bieten Polizei und Landeskriminalamt kostenfreie Beratungen und Informationsmaterial an:

Auch Listen geprüfter Fachfirmen für Einbruchmeldeanlagen oder mechanische Sicherungseinrichtungen sind dort verfügbar.

Fazit

Ein effektiver Einbruchschutz erfordert kein Hightech-Sicherheitssystem. Bereits mit geprüften mechanischen Maßnahmen, Beleuchtungskonzepten und einem klugen Verhalten können Sie Ihre Immobilie deutlich sicherer machen. Ziel ist kein Hochsicherheitsbereich – sondern ein ausgewogenes Sicherheitsniveau, das Einbrecher abschreckt und Ihnen ein gutes Gefühl gibt.

FAQ – Häufige Fragen zum Einbruchschutz

Wann lohnt sich eine Alarmanlage?

Wenn Ihre Immobilie bereits gut mechanisch gesichert ist, kann eine Alarmanlage zusätzliche Sicherheit bieten – besonders bei Alleinlage oder Abwesenheiten.

Was kostet ein effektiver Einbruchschutz?

Je nach Umfang der Maßnahmen variieren die Kosten stark. Mechanische Nachrüstungen beginnen bei wenigen hundert Euro. Förderprogramme können helfen.

Wo bekomme ich eine kostenlose Sicherheitsberatung?

Bei Ihrer örtlichen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle – in Bayern über das Polizeipräsidium München oder online über www.k-einbruch.de 

Kann ich als Eigentümer Einbruchschutzmaßnahmen steuerlich absetzen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen sind Aufwendungen als haushaltsnahe Dienstleistungen oder Modernisierungsmaßnahmen steuerlich absetzbar.

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