Eigentum als Altersvorsorge: ein Mythos?
„Reinziehen und absichern“ – für viele war das lange der klassische Gedanke beim Wohnungskauf. Doch 2025 sieht die Rechnung anders aus: Hohe Zinsen, steigende Nebenkosten und wegfallende Förderungen machen das Wohnen im Eigentum deutlich teurer als noch vor wenigen Jahren.
Gleichzeitig steigen Mieten in gefragten Lagen weiter. Wer also eine Immobilie besitzt oder kaufen möchte, steht zunehmend vor der Frage: Selbst nutzen oder lieber vermieten?
Was spricht gegen den Selbsteinzug?
- Keine steuerlichen Vorteile: Eigennutzer können weder Zinsen noch Sanierungskosten steuerlich geltend machen.
- Hohe monatliche Belastung: Die gesamte Finanzierung, Betriebskosten, Rücklagen und Sanierungsverpflichtungen tragen Sie allein.
- Kaum Mietersatzwert: Die „gesparte Miete“ steht in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Eigentumskosten – insbesondere bei hohen Zinsen.
- Wertsteigerung bleibt ungenutzt: Wer einzieht, profitiert erst beim Verkauf. Wer vermietet, erhält laufende Einnahmen.
- Geringere Liquidität: Eigennutzung bindet Kapital, das nicht mehr zur freien Verfügung steht – etwa für Renovierungen oder strategische Reinvestitionen.
Was spricht für den Selbsteinzug?
- Emotionale Unabhängigkeit: Kein Vermieter, keine Mieterhöhungen, keine Kündigung – vollständige Kontrolle über das eigene Zuhause.
- Langfristige Lebensplanung: Wer die Immobilie dauerhaft selbst nutzen möchte (z. B. als Familienwohnsitz), schafft Stabilität.
- Verzicht auf Mieteinnahmen entfällt: Bei sehr günstigem Kaufpreis oder stark steigenden Mieten kann der Selbsteinzug im Einzelfall wirtschaftlich sinnvoll sein.
- Altersvorsorge durch mietfreies Wohnen: Nach Tilgung der Finanzierung entfallen Mietkosten – ein Vorteil im Rentenalter.
Vermieten lohnt sich – gerade in Städten wie München
Gerade in stabilen Märkten wie München (Mietpreise 2025 München) oder dem erweiterten Umland gilt:
- Nachfrage ist dauerhaft hoch
- Mietpreise entwickeln sich robust
- Leerstandsrisiken sind gering
Ein vermietetes Objekt erwirtschaftet monatliche Einnahmen, die je nach Eigenkapitalanteil einen Großteil der Finanzierung decken – und die Liquidität schonen.
Steuerliche Vorteile nur für Vermieter
Investoren können unter anderem:
- Zinsen steuerlich absetzen
- Abschreibungen (AfA) geltend machen
- Nebenkosten als Werbungskosten verbuchen
Das reduziert die effektive Steuerlast erheblich. Zusätzlich können Verluste aus Vermietung mit anderen Einkünften verrechnet werden – ein Hebel, der Eigennutzern komplett fehlt.
Mehr zur AfA hier: Was bedeutet AfA?
Flexibler bleiben – und später entscheiden
Wer vermietet, kann später immer noch selbst einziehen. Wer direkt einzieht, blockiert sich diese Option – und belastet seine monatlichen Finanzen über viele Jahre hinweg. Auch bei Trennung, beruflicher Veränderung oder geplanter Familienvergrößerung schafft ein Investment mehr Spielraum.
LPE begleitet Sie bei Ihrer Investmentstrategie
Ob Erstkauf, Portfolioerweiterung oder Umnutzung: Wir analysieren mit Ihnen, ob eine Eigennutzung wirklich sinnvoll ist – oder ob sich Vermietung wirtschaftlich deutlich besser rechnet.
Unsere Leistungen:
- Markt- und Standortbewertung
- Mietpotenzialanalyse
- Verwaltung und Abrechnung
- Sanierungs- und Betriebskostenoptimierung
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FAQ
Kann ich eine vermietete Wohnung später selbst nutzen?
Ja. Nach gesetzlicher Kündigungsfrist wegen Eigenbedarfs. In der Zwischenzeit profitieren Sie von Einnahmen.
Ist Eigennutzung nie sinnvoll?
Doch – z. B. bei sehr niedrigem Kaufpreis oder langem Planungshorizont. Aber 2025 ist das wirtschaftlich oft nicht die beste Lösung.
Was bringt mir die Vermietung konkret?
Monatliche Einnahmen, steuerliche Vorteile, Werterhalt – und mit professioneller Verwaltung kaum Aufwand.