Warum die Wartezeiten so lang sind
Die aktuellen Wartezeiten auf Handwerker sind kein kurzfristiger Engpass, sondern ein strukturelles Problem:
- Fachkräftemangel: Laut Handwerkskammern fehlen deutschlandweit mehr als 250.000 Fachkräfte im Bau- und Ausbaugewerbe.
- Demografischer Wandel: Viele ältere Meisterbetriebe schließen mangels Nachfolge.
- Anhaltende Baukonjunktur: Förderungen, energetische Sanierungspflichten und Neubauprojekte sorgen für konstant hohe Nachfrage.
- Regulatorik & Dokumentationspflichten: Energieeinsparverordnung, GEG oder Förderbedingungen machen Projekte aufwändiger.
Das führt dazu, dass Handwerksbetriebe selektiver arbeiten – Stammkunden, Verwaltungen oder lukrative Großaufträge werden bevorzugt behandelt. Private Einzelanfragen landen oft ganz hinten.
1. So erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen Termin
a) Flexibel sein – aber strukturiert anfragen
Wenn Sie bereit sind, auch unter der Woche oder am Vormittag Termine wahrzunehmen, steigen Ihre Chancen deutlich. Noch besser: Sie bieten direkt mehrere Zeitfenster zur Auswahl an.
b) Gute Vorbereitung zahlt sich aus
Bilder, Maßangaben, eine kurze Beschreibung des Problems und ggf. das betroffene Modell (z. B. Wasserhahn, Türbeschlag, Duscharmatur) helfen Betrieben enorm – und signalisieren Ernsthaftigkeit.
c) Vorausschauend planen
Insbesondere bei saisonalen Arbeiten (z. B. Heizungswartung vor Winter, Dacharbeiten im Frühling, Außenanstriche im Sommer) lohnt es sich, 3–6 Monate im Voraus Termine zu vereinbaren. Wer heute schon den Winter bedenkt, muss nicht im Dezember frieren.
d) Auftragsumfang bündeln
Mehrere kleine Arbeiten in einem Termin zu bündeln, ist für Handwerker oft attraktiver – das erhöht die Chance, dass Sie überhaupt eingeplant werden.
e) Langfristige Beziehungen aufbauen
Wer sich als verlässlicher, unkomplizierter Kunde etabliert, wird eher wieder aufgenommen. Ein Dankeschön, pünktliche Zahlung und professionelle Kommunikation wirken langfristig.
2. Wo Sie schneller Handwerker finden
Neben den bekannten Wegen (MyHammer, Check24, Gelbe Seiten) lohnt sich ein Blick auf die Alternativen:
- Facebook-Gruppen & nebenan.de: Lokale Empfehlungen in Wohnquartieren haben oft kürzere Reaktionszeiten.
- Handwerkskammern & Innungen: Einige bieten Suchfunktionen mit Betriebsverfügbarkeiten.
- Baumärkte & Fachhandel: Aushänge und persönliche Empfehlungen von Mitarbeitern nicht unterschätzen.
- Andere Gewerke fragen: Viele Maler kennen einen zuverlässigen Elektriker, viele Installateure arbeiten mit Fliesenlegern zusammen.
Tipp: Seien Sie höflich und verbindlich – Handwerksbetriebe sind nicht nur Dienstleister, sondern wählen heute auch aktiv aus, mit wem sie arbeiten.
3. LPE Vorteil: Handwerkerzugang ohne Warteliste
Als professionelle Hausverwaltung betreuen wir überregionale Rahmenverträge mit lokalen Betrieben – mit klar geregelten Verfügbarkeiten und festen Ansprechpartnern. Das sichert unseren Eigentümergemeinschaften und Vermietern massive Vorteile:
- Termingarantie bei Notfällen (Rohrbruch, Heizungsausfall, Wasserschaden)
- Schnelle Einsätze für kleinere Reparaturen dank interner Priorisierung
- Qualitätskontrolle: Regelmäßiges Feedback, standardisierte Abläufe, Mängelmanagement
- Transparente Abrechnung: Keine Diskussion über Anfahrtspauschalen oder unklare Stundensätze
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FAQ
Warum ist es so schwer, kurzfristig einen Handwerker zu bekommen?
Fachkräftemangel, hohe Auslastung durch Sanierungspflichten, Nachwuchsprobleme und Projektstaus sorgen bundesweit für monatelange Verzögerungen.
Gibt es Tricks, um schneller dranzukommen?
Ja. Frühzeitige Planung, konkrete Kommunikation, flexible Zeiten und Empfehlungen sind zentrale Erfolgsfaktoren. Große Aufträge oder Rahmenverträge werden bevorzugt behandelt.
Haben Verwalter wirklich Vorteile bei Handwerkern?
Ja – durch Volumenverträge, Dauerkooperationen und interne Priorisierungen werden professionelle Verwaltungen oft bevorzugt behandelt. Gerade kleinere Eigentümer profitieren von dieser Schnittstelle.