Objektbegehung mit der Hausverwaltung und dem Verwaltungsbeirat – was es zu beachten gibt

Verfasst von

Lucas Peter Ellmer

Gründer & Geschäftsführer der LPE Immobilien Management GmbH, München

Mann im Anzug mit Vertragsunterlagen unter dem Arm – Symbol für professionelle Objektbegehung.

Inhalt

Die Objektbegehung ist ein zentrales Instrument, um sicherzustellen, dass eine Immobilie in optimalem Zustand ist und bleibt. Sie dient als Plattform für den Dialog zwischen der Hausverwaltung und dem Verwaltungsbeirat und ist eine Gelegenheit, potenzielle Probleme zu identifizieren und Maßnahmen zu planen. Im Folgenden gehen wir darauf ein, wie eine Objektbegehung effektiv und effizient durchgeführt werden kann.

1. Zeitliche Begrenzung:
Eine effektive Objektbegehung sollte zeitlich begrenzt sein. Idealerweise sollte sie zwischen 60 und 90 Minuten dauern. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten fokussiert bleiben und sich auf die wesentlichen Punkte konzentrieren.

2. Vorab-Planung:
Es ist von Vorteil, wenn die Begehung im Vorfeld geplant wird. Hierbei sollten sowohl die Hausverwaltung als auch der Verwaltungsbeirat die zu besprechenden Punkte vorab klären und festlegen. Dies ermöglicht der Verwaltung, sich optimal auf die Begehung vorzubereiten, alle notwendigen Unterlagen bereitzustellen und gegebenenfalls Experten oder Handwerker hinzuzuziehen.

3. Klare Agenda:
Neben der vorab festgelegten Dauer sollte auch eine klare Agenda für die Begehung erstellt werden. Diese Agenda hilft dabei, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass alle relevanten Punkte besprochen werden.

4. Einbindung von Experten:
Je nachdem, welche Themen und Probleme bei der Begehung besprochen werden sollen, kann es sinnvoll sein, Experten einzuladen. Dies können z.B. Architekten, Statiker oder Fachleute für bestimmte technische Anlagen sein.

5. Protokollführung:
Ein wichtiger Aspekt der Objektbegehung ist die Dokumentation. Ein Mitarbeiter der Verwaltung oder ein Beiratsmitglied sollte während der Begehung ein Protokoll führen. Dieses Protokoll dient später als Gedächtnisstütze und hilft, die besprochenen Maßnahmen nachzuhalten und umzusetzen.

6. Nachbereitung:
Nach der Begehung sollten die Ergebnisse und beschlossenen Maßnahmen in einem weiteren Meeting zwischen Verwaltung und Beirat besprochen und konkretisiert werden. Hier kann auch ein Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahmen erstellt werden.

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Fazit:
Die Objektbegehung ist ein wesentliches Instrument, um den Zustand einer Immobilie regelmäßig zu überprüfen und Maßnahmen zu planen. Durch eine gute Vorbereitung und Strukturierung der Begehung können sowohl die Hausverwaltung als auch der Verwaltungsbeirat sicherstellen, dass dieses Instrument optimal genutzt wird und zur Werterhaltung und -steigerung der Immobilie beiträgt.

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Gründer & Geschäftsführer der LPE Immobilien Management GmbH, München

Über den Autor:

Lucas Peter Ellmer

Ausgebildeter Schreinergeselle, IHK-zertifizierter Verwalter sowie B.Sc. & M.Sc. der Betriebswirtschaftslehre. Als Gründer und Geschäftsführer der LPE Immobilien Management GmbH in München verantwortet er die kaufmännische Steuerung, Prozessdigitalisierung und KPI-basiertes Reporting – mit klarer Umsetzung im operativen Tagesgeschäft. Im Ratgeber verbindet er Handwerkspraxis und betriebswirtschaftliche Expertise und schreibt über WEG-/Mietverwaltung, Sanierungen im Bestand und transparente Steuerung für Eigentümer und Beiräte.

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